Von Anfang an zeichnet sich das Buch durch seinen dialogischen Stil und seine direkte Ansprache des Lesers aus. Die beiden Autoren präsentieren sich als Beobachter, als zwei Freidenker, die sich Fragen stellen und den Leser in ihre Betrachtungen einbeziehen, so als ob diese Diskussion in einem persönlichen Gespräch stattfinden würde. Ausgangspunkt der Diskussion sind verschiedene Themen, darunter die Krise der Moderne, die Rhetorik und die Sprache der Politik, die politische Korrektheit, die Ideale, die wir mit der Gesellschaft teilen, und diejenigen, die unser tägliches Leben beeinflussen. Das Ziel, auf das sie sich konzentrieren, ist nicht das, was man erwarten könnte: Es ist nicht der Vorschlag einer Antwort auf die gestellten Fragen. Schon der Titel des Buches weckt unser Interesse und lädt den Leser ein, in den Diskurs einzugreifen. Für den Leser wird diese Lektüre noch interessanter, wenn er eingeladen wird, diesem Gedankenexperiment selbst zu folgen und seine eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen.
Wolfgang Klitzsch wurde im Jahr 1950 geboren. Er verlebte in Bielefeld eine glückliche Kindheit und Jugend und nach dem Abi Studium der Soziologie (Universität Bielefeld) und VWL (Universität zu Köln) und Abschluss der Dissertation beim Max Planck Institut für Gesellschaftsforschung Köln, promoviert 1986 Uni zu Köln, seit 1976 befasst mit Fragen der gesundheitlichen Versorgung und der Gesundheitspolitik. Dieser gesellschaftliche Bereich verfügt über eine solche Komplexität, dass in den verschiedenen beruflichen Phasen und den diversen Engagements Langeweile oder Überdruss nie aufkommen konnten. Seit 2015 ist er in Pension und in vielfältigen Feldern ehrenamtlich aktiv (Politik, Philosophie, Management im Gesundheitswesen).
Wilhelm Pfaffenhausen wurde im Jahr 1954 in ein kleinbürgerliches Umfeld in der Nähe von Koblenz als jüngstes von 3 Kindern geboren. Er erlebte sehr früh, wie die Spielregeln kleinbürgerlicher Existenz zu funktionieren hatten. Die radikale Abkehr von diesem Leben ihm eine Chance zu entgehen, böte und er sammelte viele Erfahrungen in Grauzonen menschlichen Daseins. Erfolgreich absolvierte er ein Studium der Wirtschaftswissenschaften und dann setzte er mit einer Promotion fort. Viel wichtiger für ihn waren jedoch seine Erfahrungen im Studium des realen Lebens, mit allen negativen und positiven Merkmalsausprägungen. Seine Liebe zum Boxsport, den er selbst ausübte, half ihm verschiedene Führungspositionen in bekannten nationalen und internationalen Unternehmen erfolgreich zu absolvieren. Seit 2002 ist Wilhelm Pfaffenhausen als selbstständiger Unternehmensberater und als Dozent an verschiedenen Hochschulen tätig. Dank der Loslösung von den festen Strukturen des Konzerns und der Unternehmensmentalität schaffte er dieses eingebrannte Muster auszuheben und es in positive Energie umzuwandeln.
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